Geschichte

Wir sind stark und flexibel

Es ist heute kaum vorstellbar, aber gegen Mitte des 19. Jahrhunderts herrschten auf dem Wohnungsmarkt vielfach katastrophale Zustände. Besonders berüchtigt und bekannt sind die unglaublich verschachtelten Berliner Hinterhöfe mit ihren überfüllten Mietskasernen. Die sich innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelnde Industrialisierung Deutschlands und der damit verbundene enorme Bevölkerungszuwachs an den Fabrikstandorten führte zu einem Bedarf an bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnungen für die vielen Lohnarbeiter, die nun in die Städte strömten. Aus England – dort hatte die Industrialisierung früher begonnen – war dieses Phänomen mit seinen Folgen u.a. Slumbildung bereits bekannt. So wurde die Idee der Wohnungsbaugenossenschaft geboren.

 

Die erste Gubener Wohnungsbaugenossenschaft wurde 1895 gegründet und nach ihr eine Vielzahl weiterer Genossenschaften. Die heutige GWG hat sich im Laufe der Geschichte aus dem Zusammenschluss vieler kleiner Genossenschaften entwickelt. In Deutschland gibt es heute über 2000 Baugenossenschaften, die über zwei Millionen Wohnungen verwalten.